Service Management: ITIL - Die Ninja der Servicewelt!

Willkommen zu einem Abenteuer in der Welt des Service Managements! Hast du dich jemals gefragt, wie Unternehmen ihre Dienstleistungen effizient und kundenorientiert bereitstellen? Nun, ITIL ist hier, um den Tag zu retten! Aber was zur Hölle ist ITIL? Und wie hilft es dabei, den Service zu managen? Lass uns eintauchen und herausfinden, wie ITIL zum Ninja der Servicewelt wird!

Service Management ist wie ein Zirkus, bei dem die Kunden Jonglierbälle sind und die Unternehmen die Artisten. Der Trick besteht darin, alle Bälle in der Luft zu halten, ohne dass einer auf den Boden fällt. Und hier kommt ITIL ins Spiel. ITIL steht für "Information Technology Infrastructure Library". Klingt kompliziert, oder? Aber keine Sorge, es ist nicht so, wie es scheint! 

Aber was macht ITIL eigentlich? ITIL ist im Grunde ein Framework oder ein Satz bewährter Verfahren, um Services zu verwalten und zu verbessern. Nun, es hilft Unternehmen dabei, ihre Dienstleistungen zu planen, zu entwickeln, bereitzustellen und zu unterstützen. Denk an ITIL wie an den Dirigenten eines Orchesters. Es bringt alle Elemente der Servicewelt zusammen und sorgt dafür, dass sie harmonisch miteinander spielen.

Doch bevor ich noch vor lauter Euphorie zum Thema in die konkreten Anwendungsfelder eintauche, nehmen wir und kurz die Vogelperspektive ein und blicken auf die fünf Kernphasen des gesamten Lebenszyklus eines Services.

1. Service Strategie: Hier steht Nutzen und Ziel im Vordergrund. Welcher Nutzen soll beim internen und/oder externen Kunden gestiftet werden und wie erreicht man dieses Ziel. Es ist wie die Planung einer Mission.  

2. Service Design: Die Konzeption, der Entwurf des Service steht im Mittelpunkt. Dazu ist es notwendig, die Anforderungen der internen und/oder externen Kunden in konkrete zu kennen. Wie ein Architekt entwirft man in dieser Phase den Bauplan für den Service.

3. Service Transition: Jetzt wird der Service in die Praxis umgesetzt. Ähnlich wie bei einem Filmset werden alle Vorbereitungen getroffen, um den Service erfolgreich zu starten. Es ist wie die Generalprobe vor dem großen Auftritt.

4. Service Operation: Hier geht es um den täglichen Betrieb und die Bereitstellung der Services. Der Service wird zum Leben erweckt und die Kunden können ihn nutzen. Wie ein Uhrwerk sorgen die Service-Mitarbeiter dafür, dass alles reibungslos läuft. Sie überwachen den Service, beheben Probleme, erfüllen Anfragen und gewährleisten die Verfügbarkeit des Services.

5. Continual Service Improvement: Wie in allen Bereichen im Leben ist es auch bei Services wichtig nie aufzuhören zu lernen und zu wachsen. In dieser Phase werden Verbesserungen identifiziert und umgesetzt. Es ist wie ein Fitnessprogramm für den Service, bei dem man immer stärker wird.

 

Mit diesen fünf Kernphasen wird der gesamte Lifecycle eines Services betrachtet. Innerhalb der Phasen gibt es verschiedene Best Practice Ansätze. Eines der bekanntesten Konzepte in ITIL ist der "Servicekatalog". Stell es dir wie eine Speisekarte in einem Restaurant vor. Der Servicekatalog listet alle verfügbaren Dienstleistungen auf und gibt den Kunden eine klare Vorstellung davon, was erwartet werden kann. Für den Serviceerbringer werden die notwendigen Komponenten, welche für die Aufrechterhaltung des Service notwendig sind, dargestellt. So werden Missverständnisse vermieden, Servicequalität erhöht und die Kundenzufriedenheit steigt. Um bei dem Beispiel der Speisekarte zu bleiben – der Gast weiß, was er/sie zu essen bekommt und der Koch/die Köchin weiß, welche Zutaten verfügbar sein müssen.

 

Wo findet ITIL nun Anwendung in der Praxis?

Der Ursprung liegt definitiv in der IT-Servicewelt, doch mittlerweile haben auch andere Serviceerbringer den Nutzen und Mehrwert erkannt. Um dir eine konkretere Vorstellung zu geben, habe ich ein paar Beispiele gelistet:

 

IT-Support und Helpdesk: ITIL hilft beispielsweise dabei, Prozess zu etablieren, um Kundenanfragen effizient zu erfassen, zu priorisieren und zu lösen.

Logistik und Transport: Um die Service Prozesse zu optimieren, findet ITIL auch Verwendung in der Logistikbranche. Das umfasst die Bereitstellung von Track-and-Trace-Systemen, Lagerverwaltungssystemen und anderen logistikbezogenen Services.

Personalbeschaffung, Onboarding, Offboarding: ITIL kann bei der Gestaltung von strukturierten und effizienten Prozessen rund um die Personalbeschaffung, On- und Offboarding unterstützen. Damit kann beispielsweise sichergestellt werden, dass alle erforderlichen Schritte für die Einführung neuer Mitarbeiter durchgeführt werden.

Schulungs- und Weiterbildungsprogramme: Auch bei der Verwaltung von Schulungs- und Weiterbildungsprogrammen kann ITIL nützlich sein. Beispielsweise bei der Identifizierung von Schulungsbedarf, der Planung von Schulungsmaßnahmen, der Durchführung von Schulungen und der Überwachung der Wirksamkeit von Schulungsprogrammen

Egal wo du den Nutzen der ITIL Best Practices erkennst, wichtig ist dabei zu verstehen, dass ITIL kein starrer Ansatz ist. Es passt sich den Bedürfnissen an und bietet Flexibilität. Es gibt keine "One-Size-Fits-All"-Lösung. ITIL ist wie ein Ninja, der sich an jede Situation anpassen kann und verschiedene Techniken beherrscht, um die beste Qualität zu bieten.

Und damit verabschiede ich mich aus der aufregenden Welt des Service Managements. Hoffentlich hat dir dieser Blogbeitrag geholfen, das Thema Service Management und ITIL besser zu verstehen.

Wenn du Lust hast, mehr darüber zu erfahren oder zu klären, ob ITIL für deinen Wirkungsbereich Mehrwert bietet, stehe ich dir als ITIL Expertin gerne zur Seite.

 

Eure Petra

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